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Kfz-Haftpflicht, Versicherung, Fahrtkosten: Geld fürs Auto absetzen

29.02.2024
Autofahren ist teuer. Zum Glück lassen sich viele Kosten absetzen. Weit über 1.000 Euro Steuererleichterung kann das bringen. Wir zeigen Ihnen, wie es geht.

Alex ist frischgebackener Maschinenbautechniker – und stolzer Besitzer seines ersten eigenen Autos. Endlich nicht mehr mit Mamas peinlicher Blechkiste fahren, freut sich Alex. Sein eigener Wagen ist zwar auch nur ein gebrauchter, dafür aber selbst ausgesucht und bezahlt.

Das muss Alex für sein Auto bezahlen

5.000 Euro hat Alex für seinen Gebrauchten hingeblättert. Für den jungen Mann ein gutes Preis-Leistungsverhältnis, denn der alte Golf ist top in Schuss. Das muss er auch sein, denn in knapp vier Wochen fängt sein erster Job an. Jetzt muss Alex aber erst mal etliche Rechnungen für seinen Wagen bezahlen.

Fällig sind Kfz-Steuer, Haftpflichtversicherung und Autoversicherung (Teilkasko oder Vollkasko). Auch eine Zusatzversicherung für Insassen schließt Alex ab, denn er will immer mal wieder Kolleg/innen mitnehmen, um seine Benzinkosten niedrig zu halten. Mehrere hundert Euro kommen da im Jahr zusammen. Noch mehr wäre es, wenn Alex eine Vollkaskoversicherung abschließen würde, das lohnt sich für den mehr als zehn Jahre alten Wagen aber nicht mehr. Alex fragt sich nun, ob er Pkw-Kosten von der Steuer absetzen kann. Unser Video gibt in Sekundenschnelle eine Antwort:

Für weitere Details einfach weiterlesen:

Diese Kosten kann Alex absetzen

Wie jeder andere Autobesitzer auch, kann Alex zwei konkrete Kostenpunkte von der Steuer absetzen: Die Kfz-Haftpflichtversicherung und die Insassen-Unfallversicherung. Das sind alles Kosten, mit denen er Personenschäden absichert.

Es gibt allerdings eine Einschränkung: Die Kosten für Haftpflicht und für die Insassen-Unfallversicherung zählen wie die Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung zu den sogenannten sonstigen Vorsorgeaufwendungen. Und die sind nur bis maximal 1.900 Euro für Singles absetzbar. Für Ehepaare gilt der doppelte Wert. Da diese Grenze mit 1.900 Euro sehr gering ist, ist der Höchstbetrag oft schon mit der Basiskranken- und gesetzlichen Pflegeversicherung erreicht.

Die Kfz-Steuer oder Teilkasko kann er nicht in die Steuererklärung eintragen. Ebenso wenig die Kosten für eine Inspektion.

Der größte und wichtigste Steuerspar-Posten: Sobald Alex seinen Job anfängt, darf er die Pendlerpauschale für sich anwenden. Das bedeutet: Für jeden Kilometer einer Fahrtstrecke am Tag bekommt Alex 30 Cent Steuervergünstigung vom Staat, ab dem 21. Kilometer sogar 38 Cent. Alle Details dazu erfahren Sie in unserem Artikel Die Pendlerpauschale für Einsteiger.

Diese Unfallkosten kann Alex absetzen

Schnell noch die dunkelgelbe Ampel erwischen oder plötzlich abbremsen müssen: Gerade im Berufsverkehr passiert schon mal ein Unfall. Sollte Alex selbst in diese Situation kommen, kann er alle Unfallkosten von der Steuer absetzen. Bedingung: Er hat die Kosten tatsächlich selbst gezahlt und der Unfall ist ihm auf dem Weg zur Arbeit oder zurück passiert. Ausführliche Infos dazu liefert unser Top Thema Wann und wie Sie Unfallkosten von der Steuer absetzen können.

Viele Berufspendler/innen benutzen zwei verschiedene Verkehrsmittel, zum Beispiel wenn sie mit dem Fahrrad zum Bahnhof und dann mit dem Zug zur Arbeit fahren. Wie das mit der Pendlerpauschale berechnet wird und welche Höchstbeträge gelten, lesen Sie in unserem Überblick Fahrtkosten – das müssen Sie wissen.

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